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Das Abenteuer "Telefonieren mit
Italienern"
Böse Zungen behaupten, dass Italiener eigentlich
gar nicht telefonieren können, weil sie dabei nicht beide
Hände frei haben. Doch die Realität sieht anders
aus. Ob Festnetz oder Handy - die Italiener quasseln, dass
die Leitungen glühen. Und so geht's:
Grundbegriffe
Das Telefon heißt telefono,
logisch. Nur "Handy" versteht kein Italiener. Das
kleine Wunderding wird nämlich telefonino
(kleines Telefon) oder cellulare
(von "cellula", Zelle) genannt.
Pronto!
Die Italiener sind schon einmalig. Besonders einmalig ihre
Art, sich am Telefon zu melden. Sie sagen nicht "Hallo"
oder ihren Namen, nein, sie blöken ein kurzes pronto
in den Hörer und meinen damit, dass sie "bereit"
sind zu kommunizieren. Das hat seine Tücken, denn selbst
geübten Stimmanalysten fällt es so schwer, zu erkennen,
wer da geantwortet hat. Entsprechend ist die zumeist nachgeschobene
Frage Chi parla?
- "wer spricht". Dann wird in der Regel auch der
Name verraten: parla Luigi (es spricht Luigi) oder sono Luigi
(ich bin Luigi).
Kleine Korrespondenz
Wer die Pronto-Prozedur überstanden hat, muss seinen
gewünschten Gesprächspartner vielleicht noch suchen.
Posso parlare con Luigi per favore?
- "kann ich bitte mit Luigi sprechen?" Im Erfolgsfall
lautet die Antwort un momento (einen
Moment) oder subito (sofort), wenn
Luigi nicht da ist, heißt das Mi dispiace,
Luigi non c'è - "tut mir leid, Luigi
ist nicht da". Wenn der Angerufene es gut meint, folgt
ein Vuole lasciare un messaggio?
- "möchten sie eine Nachricht hinterlassen?"
Und ganz wichtig für Telefonate mit Italienern: Parli
piu lentamente, per favore, non la capisco -
"sprechen sie bitte etwas langsamer, ich verstehe sie
nicht!"
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