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Tourismusbericht 2006:
30 Millionen Ankünfte, 120 Millionen Nächtigungen
Tourismusbericht im
Ministerrat - 16,4% BIP-Anteil - 168.000 Beschäftigte
- 15.000 Lehrlinge
"Dank Zuwächsen bei Ankünften, Nächtigungen
und vor allem bei den Umsätzen hat sich auch 2006 die
Tourismus- und Freizeitwirtschaft als verlässlicher Wirtschaftsfaktor
und Beschäftigungsmotor erwiesen", sagte
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein anlässlich
der Präsentation des Tourismusberichtes 2006 im Ministerrat.
Die Zahl der Ankünfte hat 2006 erstmals die 30-Millionen-Marke
überschritten und den Wert von 30,1 Millionen (+ 2,7
Prozent mehr als im Jahr davor) erreicht, davon 20,2 Millionen
Ausländer (+ 1,5 Prozent) und 9,9 Millionen Inländer
(+ 5,2 Prozent). Die Zahl der Nächtigungen ist um 0,1
Prozent auf 119,4 Millionen gestiegen. Die Tourismusumsätze
sind um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und
haben eine Größenordnung von 19,95 Milliarden Euro
erreicht. Bartenstein: "Der stärkere Zuwachs bei
den Umsätzen im Vergleich zu den Nächtigungen zeigt,
dass die Bemühungen der heimischen Tourismuswirtschaft
um mehr Qualität von den Gästen honoriert wird."
Der Wertschöpfungsanteil des Tourismus am BIP belief
sich 2006 unter Berücksichtigung aller vom Tourismus
ausgelösten direkten und indirekten Effekte auf 8,7 Prozent,
jener von Tourismus und Freizeitwirtschaft auf 16,4 Prozent.
Für den Arbeitsmarkt bedeute das über 168.000 unselbständig
Beschäftigte im Beherbergungs- und Gaststättenwesen
und fast 15.000 Lehrlinge, die im Tourismus ausgebildet werden.
Auch die österreichische EU-Präsidentschaft in der
ersten Hälfte des Vorjahres habe positive Effekte auf
den Tourismus gehabt. Laut einer Studie des WIFO haben die
im Zusammenhang mit der Präsidentschaft entstandenen
Einnahmen einen Wert von rund 120 Millionen Euro erreicht.
"Auch für das heurige Jahr können wir
mit der Entwicklung der Tourismus-Wirtschaft bisher sehr zufrieden
sein. Wir stehen mitten in einer erfolgreichen Sommersaison",
so Bartenstein weiter. Trotz des weit verbreiteten Schneemangels
habe die Endbilanz der Wintersaison 2006/07 das Rekordniveau
des Vorjahres erreicht, die Tourismusumsätze seien sogar
noch um 0,7 Prozent gestiegen. In den Monaten Mai und Juni
hätten die Tourismusumsätze vorläufigen Berechnungen
zufolge ein Volumen von 3,22 Milliarden Euro erreicht und
seien damit um 5,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres angestiegen.
Auch für die gesamte Sommersaison erwartet Wirtschaftsminister
Bartenstein ein deutliches Umsatzplus. Die heimische Tourismuswirtschaft
sei gut auf diesen Sommer vorbereitet. Erst kürzlich
habe die italienische Wirt-schaftszeitung "Il Sole-24
Ore" Österreich - mit deutlichem Abstand vor Spanien
und Griechenland - zum attraktivsten Urlaubsland gekürt.
Für Bartenstein kommt auch dem hochwertigen Kulturtourismus
immer größere Bedeutung zu. Dieser sei vom Wetter
praktisch unabhängig und daher ein besonders stabiles
Element im österreichischen Tourismusspektrum. Diese
Art von Tourismus sei aber auch nur durch eine produktive
Zusammenarbeit zwischen einer dynamischen Kultur- und Kunstszene
und leistungsfähigen, mit der Kultur verbundenen Tourismusunternehmen
und Tourismusorga-nisationen möglich. Das BMWA unterstütze
Initiativen zur stärkeren Kooperation von Kultur und
Tourismus.
Der Bericht
und die aktuellen Tourismuszahlen sind ab sofort auf der
Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
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