Der typische Sommergast
in Österreich ist jünger als 50 und bleibt über
eine Woche
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer
im Sommer nur
unwesentlich kürzer - Keine Rede von "Überalterung"
im
heimischen Sommertourismus
Anlässlich der Veröffentlichung der
erfreulichen Zwischen-bilanz des österreichischen Sommertourismus,
möchte Johann Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus
und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, mit einigen Missverständnissen
der letzten Zeit aufräumen.
Unter Verweis auf jüngste Daten von T-MONA, dem Tourismus
Monitor Austria (einem von der Österreich Werbung und
der Firma Manova initiierten Projekt in Partnerschaft mit
der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, BMWA, den
Landestourismus-organisationen und touristischen Regionen)
hebt Schenner hervor, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
von Urlaubsgästen im Sommer - anders als allgemein vermutet
- immer noch bei rund acht Nächtigungen (8,3) liegt.
"Von einem angeblich kräftigen Rückgang der
durchschnittlichen Aufenthaltsdauer kann zumindest für
den typischen
Urlaubsgast also keine Rede sein".
Zusätzlich werden die nur unwesentlich kürzeren
Aufenthalte durch höhere Durchschnittsausgaben der Gäste
(mehr als 100 Euro täglich, ohne An- und Abreise) mehr
als aufge-wogen. "Die kontinuierlich steigenden Umsätze
im Tourismus sprechen hier eine deutliche Sprache".
Der Tourismus Monitor Austria stützt seine Daten auf
rund 11.500 mit Urlaubsgästen in ganz Österreich
durchgeführte Interviews. Dabei bleiben bewusst Geschäftsreisende
oder "Pendler", die meist nur ein bis zwei Nächte
bleiben, außen vor, um konkrete Zahlen zum Urlaubsverhalten
der österreichischen Gäste zu bekommen.
Auch bei der fälschlich thematisierten "Überalterung"
des österreichischen Sommertourismus gibt Schenner Entwarnung.
In den üblichen Berechnungen werden nämlich Kinder
unter 14 Jahren nicht berücksichtigt, da sie von Gesetzes
wegen nicht befragt werden dürfen. Tatsächlich reisen
jedoch rund 15 Prozent der Sommergäste mit Kindern an.
"Das reale Durchschnittsalter der Sommergäste liegt
somit weit unter 50 Jahren", so Schenner abschließend
mahnend in Richtung all jener, die ständig versuchen
den Tourismus in Österreich schlecht zu reden.
Quelle:
Wirtschaftskammer Österreich
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